Bürgerinformationsveranstaltung

Über 100 Leiberger Bürgerinnen und Bürger haben am 26.10. den Weg zur Bürgerinformationsveranstaltung in den Landgasthof Kaiser gefunden. Ortsvorsteher Reinhard Dören hatte hierzu Bürgermeister Christian Carl, Christian Kramps als Sachbearbeiter für die städtischen Kindergärten sowie die Leitung des Leiberger Kindergartens eingeladen.

Der Bau eines neuen Kindergartens im Oberdorf an der Hauptstraße war das beherrschende Thema. Der jetzige Kindergarten ist nach mehrfachen Erweiterungen für 55 Kinder gebaut. Zurzeit werden dort, provisorisch mit einer Genehmigung des Jugendamtes bis Sommer 2024, 78 Kinder betreut. Diese Zahl bleibt auch in den nächsten Jahren relativ konstant. Prüfungen der Erweiterung oder anderer Lösungen führten zu keinem positiven Ergebnis. Aus wirtschaftlichen Gründen entschied der Rat, den neuen Kindergarten von privaten Investoren bauen zu lassen und ihn dann langfristig zu mieten. In einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren wurden mehrere Grundstücke angeboten. Aufgrund der Lage und Größe dieses Grundstücks wurde dieses Grundstück für am besten geeignet beurteilt und der Stadtrat beschloss hierfür den Zuschlag zu geben.

Der neue Kindergarten wird eine Fläche von ca. 1400 m² auf 2 Etagen haben (Der jetzige hat ca. 900 m².) Die Außenspielfläche wird ungefähr 900 m² gegenüber ca. 700 m² jetzt haben. Zusätzlich werden im Dachgeschoss und Obergeschoss noch Wohnungen gebaut.

Elke Poser stellte die Aufteilung des Kindergartens vor und freute sich, dass die Wünsche des Kindergartens großzügig in die Planungen aufgenommen wurden. Aus der Versammlung kam Kritik vor allem an der zukünftigen Parksituation im Bereich der Einmündung der Dechant-Jürgens-Straße auf. Bürgermeister Christian Carl erläuterte, dass für die Hauptstraße in diesem Bereich, wie vor jedem Kindergarten, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h eingerichtet werde und verwies auf die geplanten Parkplätze auf dem Grundstück und öffentliche Parkplätze in nächster Nähe, sowie Parkmöglichkeiten an der Dechant-Jürgens-Straße. Man war sich einig, dass die derzeitige Parksituation am Hohlen Weg noch kritischer ist.

Der Friedhof soll insoweit umgestaltet werden, dass an der von Einsturz bedrohten Bruchsteinmauer zum Kindergarten die Mauerkrone entfernt und dann angeböscht und bepflanzt wird. Das Hochkreuz erhält einen repräsentativen Zugang vom Mittelweg aus.

Der Köpkes Berg soll in diesem Jahr renoviert werden. Hierfür wurde ein Planungsentwurf vorgestellt, der eine Verrohrung des Grabens am Wirtschaftsweg zum Lindlaufweg und ein Regenwasserauffangbecken in der Wiese innerhalb der Kehre des Köpkes Berg vorsieht, aus dem das Wasser nach Großregenereignissen aufgefangen und langsam abgegeben und in die Afte geleitet wird. Im unteren Teil soll der Köpkes Berg verbreitert werden und Ausweichstellen geschaffen werden. Bürgermeister Carl erklärte, dass diese Maßnahnme für 2023 geplant sei und man zurzeit noch Fördermöglichkeiten prüfe. Außerdem müsse die Planung noch im Deteil mit dem Planungsbüro und den Naturschutzbehörden abgestimmt werden.