Flächen für Lerchenfenster in der Gemarkung Leiberg gesucht

Flächen für Lerchenfenster in der Gemarkung Leiberg gesucht

Die Stadt Bad Wünnenberg sucht für die Anlegung von sogenannten Lerchenfenstern geeignete Ackerflächen in unmittelbarer Nähe zum Gewerbegebiet Leiberg.

Es sind 12 Lerchenfenster mit einer Größe von jeweils 20 qm durch das Aussetzen beziehungsweise Anheben der Sämaschine vorzunehmen. Die Fenster dürfen allerdings nicht durch Herbizideinsatz angelegt werden. Die Fenster sollten nicht am Rand des Schlags (mind. 25 m Abstand) sowie in der Nähe von Gehölzen und Gebäuden (mind. 50 m Abstand) erfolgen.

Die Anlegung der Lerchenfenster ist auf Dauer vorgesehen und wird rechtlich im Grundbuch des jeweiligen Flurstückes als Grunddienstbarkeit zugunsten der Stadt Bad Wünnenberg gesichert.

Eine entsprechende jährliche Entschädigung wird gezahlt.

Bei Interesse oder Fragen melden Sie sich bitte bei der Stadt Bad Wünnenberg, Liegenschaftsamt, Martin Finger, Poststraße 15, 33181 Bad Wünnenberg, Tel. 02953 709-23, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Was sind Lerchenfenster? Bei Lerchenfenstern handelt es sich um gezielt angelegte Fehlstellen in Getreideäckern, die während der Aussaat der Kultur durch Anheben der Sämaschine oder nachträglich durch mechanisches Freistellen wie Grubbern oder Fräsen angelegt werden.

Lerchenfenster dienen als Anflugschneise und sicherer Landeplatz für Feldlerchen, die dann im umliegenden Getreide ungestört ihre Brutplätze anlegen können. Besondere Bedeutung haben sie für eine erfolgreiche Zweit- oder Drittbrut, da zu diesem späteren Zeitpunkt die Vegetation in der offenen Feldflur oft schon zu üppig für die Feldlerche ist. Auch andere Arten wie Rebhuhn, Goldammer oder Feldhase können von den Lerchenfenstern profitieren. Der ökologische Nutzen steigt bei gleichzeitigem Extensivanbau des umgebenden Getreides oder der Anlage von Blühstreifen. In benachbarten Blühflächen ist das Insektenaufkommen besonders hoch und bietet somit ausreichend Nahrung für die Aufzucht der Jungvögel. Insgesamt eine wenig aufwändige, einfach durchführbare Maßnahme.